Hundeerziehung Katze jagen – nur bei Tom und Jerry witzig
Die lustigen Geschichten um Tom und Jerry bringen Humor und Vorurteile. Denn dass Hunden und Katzen nicht miteinander können, ist ein Vorurteil. Die Frage ist, ob ein Hund die Chance bekommt, eine Katze kennenzulernen und wie sehr ihn Katzen und Jagen interessieren. In der Hundeerziehung Katze jagen abzugewöhnen, ist sehr wichtig.
Viele Haushalte beweisen, dass sogar ein enges Zusammenleben mit Hunden und Katzen möglich ist.
Ob du selbst dir Hund und Katze hältst oder deinen Hund allgemein an Katzen gewöhnen willst, ist zweitrangig. Beides bedarf Zeit und Übung. Also wiederholte Treffen und Trainings. Besonders wenn du beide Tiere ins Haus holen willst, solltest du dafür sorgen, ein paar Tage Urlaub nehmen zu können. Ein Wochenende reicht nicht aus, um sicher zu gehen, dass du frisch zusammengeführte Tiere miteinander allein lassen kannst.
Hundeerziehung Katze jagen – Hund und Katze aneinander gewöhnen
Sollen beide in einem Haushalt friedlich miteinander leben, so stellt sich die Frage: Wer war zuerst da. Entsprechend kann dann die Tiererziehung geplant und vorbereitet werden. Eifersucht ist ein starkes Gefühl und kann es auch unter Tieren geben. Es ist daher wichtig, beiden zu vermitteln, dass sie zur Familie gehören und sich gegenseitig in keinen Rechten beeinträchtigen.
Die Gewöhnung von Jungtieren aneinander klappt in der Regel recht einfach. Das erste Treffen sollte an einem Ort stattfinden, den beide Tiere nicht als ihren speziellen Platz beanspruchen und es muss Rückzugsmöglichkeiten für beide Tiere geben. Zudem sollte die erste Begegnung nur kurz andauern. Beide Tiere sollten vorher gefüttert worden sein, damit sie keine Futterkonkurrenz ineinander sehen.
Wenn es möglich ist, sollen zwei Menschen bei der ersten Begegnung anwesend sein, damit jedes Tier schnell unterstützt werden kann, wenn Bedarf entsteht. Leckerlis können eingesetzt werden, wenn beide Tiere dies kennen. Katzen sind in der Regel nicht so fixiert auf Leckerlis und wenn am Ende der Hund alle frisst, verfehlt dies das Ziel.
Ganz wichtig ist es, dass die Tiere sich frei bewegen können und nicht beide oder gar nur eines in einer Transportbox sitzt. Der Hund kann zur Sicherheit angeleint sein, damit er im Ernstfall zurückgehalten werden kann, sollte aber auch etwas Leinenspielraum haben. Es reicht am Anfang, wenn Hund und Katze sich sehen und den Geruch aufnehmen können. Sie müssen nicht die dicksten Freunde werden und können sich auch in einem Haushalt aus dem Weg gehen. Das sollten sie auch dürfen. Es soll nur erreicht werden, dass der Hund die Katze nicht jagt und umgekehrt.
Katze kommt neu hinzu
Hundeerziehung Katze jagen – Lebt dein Vierbeiner schon eine Weile bei dir und du möchtest dir eine Katze anschaffen, dann ist dies in der Regel die einfachere Konstellation. Du kennst deinen Hund schon, weißt wie sein Jagdtrieb ausgeprägt ist und konntest die Hundeerziehung schon so gestalten, dass sein Jagdtrieb kontrollierbar wurde. Grundkommandos befolgt er vielleicht schon ganz zuverlässig und so ist es leicht, ihn sitzen zu lassen und die Katze dazu zu holen. Besonders bei ganz jungen Katzen, die selbst ja auch noch nicht so viele Erfahrungen mit Hunden haben, klappt dies ganz gut. Dein Hund entdeckt seinen Beschützerinstinkt und die Katze ist neugierig. In den ersten Tagen sollten die Zusammentreffen nicht ohne Aufsicht stattfinden. Zeigt sich, dass der Hund die Katze akzeptiert hat und gibt es Rückzugsorte für die Katze, dann sollte ein friedliches Mit- oder zumindest Nebeneinander gesichert sein.
Dass dein Hund das neue Familienmitglied akzeptiert, heißt noch lange nicht, dass er jetzt der Katzenversteher im Revier ist. Fremde Katzen können nach wie vor Beute für ihn sein – doch dazu später.
Hund kommt neu hinzu
Katzen verteidigen ihr Revier. Ausgeprägte Straßenkämpfe zeigen dies deutlich. Hat die Platze sich ihren Platz in der Familie erobert, so ist ein Welpe erst einmal der Staatsfeind Nummer Eins. Ein Eindringling, der zumindest nicht freudig begrüßt wird. Manchmal zeigen die Katzen gleich mal, dass sie hier die Ersten waren und wollen sich Respekt verschaffen. Wenn sie die Krallen wetzen, kann das für deinen Hund schnell schmerzhaft und im schlimmsten Fall richtig gefährlich werden.
Der Hund sollte etwas ausgepowert sein, damit er nicht gleich mit der Katze los toben möchte. Dass der Hund einzieht, bedeutet: Du kennst ihn noch nicht gut. Ihn an die Leine zu nehmen ist daher nicht nur eine Sicherheitsmaßnahme für die Katze, sondern durchaus auch für dein neues Familienmitglied.
Für die Katze sollte es einen Rückzugsort geben, an den dein Hund nicht gelangen kann.
Jetzt kommt es auf das Wesen von Hund und Katze an und ob sie schon Tiere der jeweils anderen Art kennen. Möglicherweise lebten im Haushalt der Welpenmutter schon Katzen oder die Katze hat bereits Erfahrungen mit Hunden machen können oder müssen. Die Art der Erfahrungen prägt das Verhalten natürlich auch.
Nun heißt es, abwarten und beobachten. Eingreifen im Notfall ist selbstverständlich. Notfall bedeutet hier, eine drohende Eskalation zu erkennen und diese zu vermeiden. Zieht sich die Katze zurück, ohne den Hund anzufauchen oder zu buckeln, so ist dies ein gutes Zeichen.
Haushaltsregeln für ein gutes Miteinander
Wenn die Tiere sich kennengelernt haben, heißt das nicht, dass sie Napf und Bett miteinander teilen. Es gibt wichtige Regeln, die beide Tiere lernen und beachten müssen.
- Futter – jedes Tier hat einen eigenen Futterplatz. Wer mehrere Tiere hat, muss dafür sorgen, dass sie sich nicht gegenseitig die Näpfe plündern. Das ist erstens nicht gesund und zweitens nicht dem guten Miteinander dienlich.
- Störungen – Fressen muss ohne Konkurrenz ermöglicht werden. Katzen dürfen auf der Katzentoilette nicht gestört werden.
- Schlafplatz – jedes Tier hat das Recht auf einen eigenen Schlafplatz. Wenn sich die Tiere von sich aus zusammenlegen und dies tolerieren, ist das ok. Aber steht das Tier, dem das Bett gehört auf und legt sich weg, so sollte das andere gehindert werden, den Schlafplatz zu okkupieren.
Fremde Katzen
Die eigene Katze ist akzeptiert, aber fremde Katzen sind Jagdopfer? Oder du hast gar keine Katze und dein Hund kennt auch noch gar keine? Wenn du keine Chance hast, dass dein Hund eine Katze frei kennenlernen kann, dann gelten die gleichen Regeln wie für den Jagdtrieb, denn dein Hund hat keinen Grund eine Katze besonders zu hassen oder bevorzugter zu jagen als Hasen oder Vögel. Du musst dafür sorgen, dass er dir folgt und die Grundkommandos sitzen.
Unerwünschtes Verhalten, wie bellen trainierst du ab und du arbeitest am Jagdtrieb. Bleiben die Erfolge hier aus, bleibt dir nichts anderes übrig, als deinen Hund angeleint zu lassen, wenn die Gefahr besteht, dass euch Katzen begegnen.
Die meisten Hunde, die keine Chance haben, eine Katze kennenzulernen sind einfach nur neugierig. Oft treffen sie im Wartezimmer beim Tierarzt auf andere Tiere, die in Boxen sitzen. Das wäre zwar die Gelegenheit dem eigenen Hund einmal eine Nase voll Katzenduft zu gönnen, aber ziemlich unfair der Katze gegenüber. Zumal Tierarzt und Wartezimmerflair schon besondere Ausnahmesituationen für Tiere sind. Dass die Halter in Kontakt treten ist jedoch kein Problem und vielleicht ergibt sich die Gelegenheit, dass der Hund die Katze „besuchen“ darf. Denn im Grunde haben Katzenhalter ein ebenso großes Interesse daran, dass ihre Katze einen Hund kennenlernt, wie umgekehrt. Panisches Wegrennen vor Hunden ist häufig Grund für überfahrene Katzen. Das ließe sich vermeiden, wenn Hunde und Katzen wissen, wie sie miteinander umgehen können.
Hundeerziehung Katze jagen – Verletzungsrisiko nicht unterschätzen
Dass eines der Tiere vor ein Auto rennt, ist sicher das schlimmste, was passieren kann, wenn sich Hunde und Katzen wie Tom und Jerry benehmen. Doch auch eine Vielfalt an anderen Verletzungen und Risiken für Hund, Katze und ggf. auch Halter sollten nicht unterschätzt werden.
Katzenkralle und Hundeaugen sind eine äußerst gefährliche Kombination. Augenverletzungen können ganz böse ausgehen und deinen Hund lebenslang beeinträchtigen. Die Gefahr ist bei Hunden mit einer sehr kurzen oder gar „eingedrückten“ Schnauze wie Pekinesen, Möpse und Französische Bulldoggen besonders groß.
Ein Kratzer auf der Nase ist auch nicht unbedingt ein Klacks. Jede Wunde birgt ein Entzündungsrisiko und ist eine Pforte für Krankheitserreger, die das andere Tier in sich trägt. Bisse und Kratzer sollten daher unbedingt vermieden werden.
Flucht bedeutet, dass die Tiere nicht auf Kanten und Nägel achten. Kaputte Zäune, rostige Nägel oder auch Scherben können ein Tier im Eifer des Gefechts schwer verletzen. Daher solltest du unbedingt verhindern, dass dein Hund Katzen jagt.
Du selbst bist ebenfalls Gefahren ausgesetzt, wenn du zu spät eingreifst und selbst gekratzt oder gebissen wirst. Auch wenn dies in der Regel keine riesigen Wunden sind, ist immer ein Entzündungsrisiko gegeben und Keime die ein Tier hat, können in deinen Körper gelangen.
Wesen des Hundes
Ob und wie dein Hund mit Katzen klar kommt, hängt stark von seinem Wesen ab. Auch aktive und aufgedrehte Tiere können sich zwar mit Katzen anfreunden, doch besonders junge Katzen geraten schnell in Lebensgefahr, wenn sie an einen laufschnellen „Jäger“ geraten. Du bist als Halter nicht nur in der Verantwortung für deinen Hund, sondern auch für das, was dein Hund als Beute sieht. In diesem Fall die Katze.
Willst du also in deinem Haushalt Hunde und Katzen zusammen führen, sollten sie vom Wesen her ähnlich sein. Eine sehr ängstliche Katze wird von einem selbstbewussten Hund unterdrückt und umgekehrt, entwickelt dein Hund vielleicht ein Katzentrauma, wenn er sehr sensibel und ängstlich ist und die Katze ihm zeigen möchte, wo der Bartel den Most holt.
Katze ist nicht gleich Katze
So unterschiedlich Hunde sein können, so unterschiedlich sind es auch Katzen. Du wirst bemerken, dass dein Hund nicht mit jedem Artgenossen gleich gut klar kommt und nicht jeder Artgenosse ihn sofort umwerfend und sympathisch findet. So ist es zwischen Hunden und Katzen ebenfalls. Auch Katzen, die mit Hunden in einem Haushalt leben, können auf fremde Hunde problematisch reagieren. Andere wiederum mögen nur bestimmte Hunde nicht. Und dein Hund reagiert auf rote Katzen anders als auf schwarze. Hier bleibt dir wie gesagt nur, am Jagdverhalten zu arbeiten. Sympathien lassen sich nicht erzwingen.
Besonders bei fremden Katzen weißt du nicht immer, wie diese gehalten werden oder ob es nicht Streuner sind, die immer auf der Straße leben. Müssen sie sich alles im Leben erkämpfen, werden sie Hunden gegenüber weniger aufgeschlossen sein. Wohlgenährte Katzen neigen auch mal zu Faulheit und ignorieren vorbeilaufende Hunde einfach, wenn die Hunde es auch tun. So eine Begegnung wird immer ein Moment mit unbekanntem Ausgang sein.
Deine Verantwortung den Tieren gegenüber
Es gibt sehr tierliebe Menschen, die sich einen kleinen Zoo zuhause halten. Das ist möglich, wenn alle Tiere sich gut verstehen. Bist du schon Katzenhalter und möchtest einen Hund dazu holen oder umgekehrt, so musst du dich auch im Vorfeld schon mit der Frage befassen, wie du reagieren willst, wenn das Zusammenleben dauerhaft nicht funktioniert. Ein Tier kann nicht einfach geholt und wieder abgegeben werden. Auch wenn dies vielleicht mit den Vorbesitzern oder einem Tierheim, so vereinbart werden kann, dass du nach einer Probezeit endgültig entscheidest. Für die Tiere bedeutet die Zeit, dass sie von schlechten Erfahrungen geprägt werden, die sich auf ihr Wesen auswirken. Diese Erfahrungen können Ängste oder Verhaltensweisen auslösen, die jeden späteren Kontakt mit anderen Hunden oder Katzen beeinflussen werden. Es ist daher verantwortungslos, einem Hund der seit vielen Jahren bei dir ist und seine Einzelhaltung sehr genießt, eine junge Katze vor die Nase zu setzen. Eine Katze die scheu zu dir kam und sich positiv entwickelt hat, kann ebenfalls große Probleme damit haben, wenn ein anderes Tier hinzukommt.
Bevor du experimentierst, frage dich, wie du mit der Verantwortung umgehen kannst. Es gibt auch für problematische Konstellationen zwischen Tieren Lösungen, die nicht erfordern, dass eines der Tiere wieder abgegeben werden muss. Wenn deine Wohnung ein „Katzenzimmer“ ermöglicht, dann können beide Tiere im Haushalt bleiben, zumindest wenn die Katze neu hinzukommt. Denn du kannst einer Katze die den freien Aufenthalt in deiner Wohnung kennt, nicht diese Freiheiten beschneiden, weil ein Hund einzieht.
Fazit
Hunde und Katzen zusammenbringen kann sehr gut funktionieren. Wie schnell es gelingt, hängt vom Wesen der Tiere ab und wie du selbst dich auf die Zusammenführung vorbereitest. Eine gute Hundeerziehung ist sehr hilfreich für dieses Vorhaben. Für den Umgang mit Katzen außerhalb deines Haushaltes, kannst du dich auf dein Antijagdtraining verlassen, wenn du dies schon aktiv betreibst. Hast du bisher noch kein Problem mit dem Jagdtrieb deines Hundes gehabt, kann es sein, dass er Katzen von sich aus ignoriert. Wenn nicht, dann gehst du wie bei einem Antijagdtraining vor.